Samstag, 25. Mai 2013

Liberty Reserve - Owner Arthur Budovsky Belanchuk wegen Verdacht auf Geldwäsche in Spanien verhaftet

Der 39-jährige Besitzer von Liberty-Reserve.com , Arthur Budovsky Belanchuk, wurde wegen Verdacht auf Geldwäsche gestern in Spanien von Polizisten aus den USA und Costa Rica verhaftet.


Budovsky Belanchuk ist ein costaricanischen Bürger mit ukrainischen Herkunft. Es hat bereits seit 2012 Ermittlungen seitens der Behörden gegeben. New York veranlasste durch die Staatsanwaltschaft in Costa Rica eine Hausdurchsuchung gegen Belnachuk, was zu der Razzia seines Hauses und Büros in Escasa Santa Ana, im Südwesten von San Jose in Heredia, führte. Laut Berichten soll Budovsky sein Unternehmen in Costa Rica scheinbar durch Gelder von illegalem Drogenhandel und der Kinderpornografie finanziert haben. 
Liberty Reserve zählte zu dem am häufigsten verwendeten Zahlungsprozessor; sehr beliebt auch bei den Hyipe und Investment-Abzockern gewesen, aufgrund der Anonymität beim Zahlungsverkehr.

Das US-Justizministerum teilte mit, dass Budovsky und sein damaliger Geschäftspartner Vladimir Kats bereits am 27. Juli 2006 wegen illegaler Finanzgeschäfte, GoldAge Inc., auffällig waren.
Mindestens 30.000.000 Mio Dollar sind weltweit über diese digitalen Währungskonten übertragen worden.
Diese Abzocke mit GoldAge Inc. wurde bereits seit 2002 OHNE Lizenz betrieben!
Damals wurden die Finanzbetrüger Budovsky Belanchuk und sein Partner Kats zu 5 Jahren Gefängnis verurteilt.

Aus den spanischen Nachrichten:


(Für eine deutsche Übersetzung muss die Untertitel-Funktion direkt auf Youtube entsprechend aktiviert werden.)


Bislang gibt es darüber nur englischsprachige Quellen >>> Costa Rican arrested in Spain for alleged financial crimes >>> http://www.ticotimes.net/More-news/News-Briefs/Costa-Rican-arrested-in-Spain-for-alleged-financial-crimes_Friday-May-24-2013
oder auch
 Liberty Reserve shut down for “money laundering” >>> http://behindmlm.com/mlm/liberty-reserve-shutdown-for-money-laundering/


Update 29.05.2013

 

20 Kommentare:

The sniper hat gesagt…

Was ist der Unterschied zwischen der italienischen Mafia und der Internet-Mafia?

Die italienische Mafia wickelt ihre Geschäfte über die Vatikan-Bank ab - die Internet-Mafia hingegen über Liberty Reserve.

Hunderte von erfolgreichen Abzocken wären ohne Liberty Reserve nie möglich gewesen! Aber auch die Nachahmer von Liberty Reserve stehen da durchaus nicht besser da.

Eigentlich gehören diese gesamten "Zahlungsprozessoren", mit welchem Namen auch immer, endgültig verboten. Wer sie weiterhin gewähren läßt, bietet der internationalen Abzockergilde aktiv Vorschub und gehört m. E. auch hinter Gitter.

Anonym hat gesagt…

@sniper
so siehts aus,war doch praktisch, so anonym Geld einsammeln zu können für alle Abzocker.

Hier fängt auch eine Diskussion an:
http://www.elitepvpers.com/forum/user-submitted-news/2618729-liberty-reserve-inhaber-spanien-festgenommen.html
Aber das richtig große Jammern wird bestimmt noch ausbrechen........

The sniper hat gesagt…

Jaja, und Hunderttausende User von Liberty Reserve sehen beim Aufruf der Seite über Google nur noch dies:

"Google Error

Wir konnten auf die angeforderte Seite nicht zugreifen:

http://www.libertyreserve.com/"

Da kommt doch echte Freude auf, oder? *grins*

optional hat gesagt…

was soll's, dann werden die Drogengelder eben wieder als Bündel versendet :)

Badboy hat gesagt…

Nu fangen auch deutsche Magazine an zu berichten:
Digitale Währung: Liberty Reserve ist offline

http://www.spiegel.de/netzwelt/web/digitale-waehrung-liberty-reserve-ist-offline-a-902070.html

The sniper hat gesagt…

Totgesagte leben länger!

Die Buschtrommeln verkünden schon:

"Liberty Reserve will be back on 1st June.
Its a confirmed news."

http://www.privatehyipforum.com/index.php?/topic/177-lr-questions-and-thoughts/page-5

Anonym hat gesagt…

Betrueger bleiben Betrueger,
Und wir die NAIVEN User sind die Betrogenen.
James007

Unknown hat gesagt…

Digitalwährung Liberty Reserve: US-Justiz ermittelt in gigantischem Geldwäscheskandal

Es soll der größte Geldwäschefall aller Zeiten sein: Über das digitale Bezahlsystem Liberty Reserve wurden laut US-Ermittlern sechs Milliarden Dollar illegal in den Wirtschaftskreislauf geschleust. Die Firma soll "die Bank der Wahl für die kriminelle Unterwelt" gewesen sein.


New York - Die US-Justiz geht wegen des Verdachts auf Geldwäsche gegen die Digitalwährung Liberty Reserve vor. Die Staatsanwaltschaft in New York warf dem in Costa Rica ansässigen Unternehmen am Dienstag vor, über sein Online-Bezahlsystem sechs Milliarden Dollar illegal in den Wirtschaftskreislauf eingeschleust zu haben. Den Angaben zufolge handelt es sich um den umfangreichsten Geldwäschefall aller Zeiten.

Internetnutzer konnten auf der Plattform von Liberty Reserve Euro oder Dollar in digitale Währungseinheiten eintauschen und dann ihre Finanzgeschäfte jenseits staatlicher Regulierung abwickeln. Der Staatsanwaltschaft zufolge soll das Unternehmen mindestens 55 Millionen illegale Transaktionen für mehr als eine Million Nutzer vorgenommen haben. Cyber-Kriminelle hätten mit Hilfe von Liberty Reserve die Gewinne aus ihren Geschäften weltweit verteilen und waschen können. Das Unternehmen sei zur "Bank der Wahl" für die Unterwelt geworden.


Laut dem costa-ricanischen Ermittler José Pablo González wurde Liberty Reserve unter anderem dazu benutzt, Geld aus Geschäften mit Kinderpornografie-Webseiten und Drogenhandel zu waschen.

An den Ermittlungen sind den Angaben zufolge die Justizbehörden von 17 Ländern beteiligt. Firmengründer Arthur B. wurde demnach bereits am vergangenen Freitag in Spanien festgenommen. Insgesamt seien fünf Mitarbeiter von Liberty Reserve in Spanien, Costa Rica und in den USA verhaftet worden. Gegen zwei weitere werde ermittelt, sie seien aber noch auf freiem Fuß in Costa Rica.

Laut der Anklageschrift wurde die digitale Währung kurz "LR" genannt. Die Kunden eröffneten ein Konto bei Liberty Reserve und mussten dazu nur einen Namen, eine Adresse und ein Geburtsdatum angeben. Die Firma habe keine Versuche unternommen, die Angaben zu prüfen. Für die Kunden sei es leicht gewesen, ihre wahren Identitäten zu verschleiern.

Sobald ein Kunde ein Konto hatte, konnte er mit seinem Bargeld LR-Einheiten von Händlern kaufen, die für den Umtausch Gebühren nahmen. Anschließend konnte der Kunde mit der digitalen Währung handeln und sie am Ende wieder in Bargeld umtauschen - an einem völlig anderen Ort der Welt.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/liberty-reserve-us-justiz-ermittelt-in-gigantischem-geldwaescheskandal-a-902442.html

The sniper hat gesagt…

Im Fernsehen waren, nach meiner Beobachtung, N24 und n-tv zuerst mit entsprechenden Meldungen präsent, inzwischen ist aber sogar das ZDF auf den Fall aufmerksam geworden und berichtet - wenn auch arg kurz.

Anonym hat gesagt…

Zeichen sind zu lang, geht nicht in 1 Kommentar, hier 1. Teil, Fortsetzung kommt sofort:

Hallo liebe Leser,

nun ist es leider offiziell. Liberty Reserve wird leider nicht mehr zurückkehren. Wie als erstes in der TicoTimes berichtet wurde der Gründer Arthur Belovsky am Freitag in Costa Rica, sowie 4 Mitarbeiter von Liberty Reserve festgenommen. Die Anklage ist nun auch offiziell öffentlich. Die Firma habe keine Versuche unternommen, die Angaben ihrer Kunden zu prüfen. Für die Kunden sei es leicht gewesen, ihre wahren Identitäten zu verschleiern. Für mich persönlich stellt sich da die Frage wieso soetwas elementares erst so spät auffällt. Liberty Reserve wurde für den Untergrund geschaffen und war dort seit 2006 das beliebteste Zahlungsmittel. Auch vor dieser Zeit fiel der Gründer Arthur Belovsky bereits wegen eines anderes Exchanger-Projekts negativ auf, konnte sich jedoch freikaufen. Die neuen Anschuldigungen sind dieses Mal sogar um einiges härter. Wegen der Nachlässigkeit seitens der Betreiber soll es beispie! lsweise Drogenhändler leicht gewesen sein ihr Geld über Liberty Reser!
ve zu waschen. Über 6 Millarden Dollar sollen dabei illegal in den Wirtschaftskreislauf geschleust worden sein.
All diese Zeilen erinnern sehr an das damals verschwundene eGold und so zeigt sich nun ziemlich deutlich, dass sich alles im HYIP Markt doch relativ in Zyklen wiederholt. Alle 7 Jahre kann im Durchschnitt mit einem eCurrency-Umschwung gerechnet werden. Auf die Existenz des HYIP Markts hat dies keinen Einfluss, denn dieser findet immer seinen Weg. Zudem ist die Auswahl an alternativen Zahlungsmitteln sogar noch größer, als damals eGold den Markt verließ. Eine Alternative für das bislang beliebteste HYIP-Zahlungsmittel Liberty Reserve zu finden sollte also nicht schwer sein. Hoffe wir, dass die Qualität des Zahlungsmittel, für das sich der Markt entscheidet mit Liberty Reserve vergleichbar sein wird, was die Schnelligkeit, Zuverlässigkeit und Einfachheit anbelangt. Um Seriösität geht es den meisten HYIP Investoren selten. Letzendlich geht es nunmal eher um die Anonymität und diese bringt eben auch solche Risiken mit sich, wi! e sie sich gerade bei Liberty Reserve zeigen.
In den nächsten Tagen wird Folgendes passieren. Einige HYIPs, die mit den raschen Veränderungen nicht zurecht kommen können werden den Markt verlassen. Der restliche größere Teil der HYIPs, die noch bleiben werden ihre Zahlungsmittel ergänzen oder zumindest Liberty Reserve aus den Optionen entfernen. Selbst wenn Liberty Reserve noch kurz oder in anderer Form zurückkehren sollte, ist es unwahrscheinlich, dass irgendein HYIP noch einmal eine Zahlung über Liberty Reserve tätigen wird. Selten transferieren HYIP Admins ihre Gelder auf andere Konten zum zwischenlagern oder für Einzelanlagen. Diese Betreiber werden beim Absturz von Liberty Reserve vermutlich keine oder nur sehr wenig Verluste gemacht haben. Auf welche HYIPs dies zutrifft wird sich wohl bis Ende nächster Woche gezeigt haben.
Einige große Exchanger wie eCardOne rüsten bereits auch schon um. Auf der Seite von eCardOne gibt es eine Umfrage zum Thema Zahlungsmittel. Dort wird gefragt welche LR-Alternative sich die Nutzer von eCardOne wünschen. In vielen Foren ist die Rede über Bitcoin. Wir werden das weiter verfolgen und die zukünftige Marktausrichtung genau beobachten. Bis dahin kann man in den nächsten Tagen leider nicht viel machen. Da das HYIP-Jahr ohnehin schon relativ zäh begonnen hat ist dies nur ein weiterer Bremsklotz für die diesjährige Saison. Bleibt abzuwarten ob der Markt bald einen Nachbrenner zündet, was gar nicht unwahrscheinlich ist, wenn sich das Potential derartig aufstaut. Schließlich können die HYIP Admins nichts für die Umstände von Liberty Reserve. Trotzdem war auch bislang die HYIP-Auswahl von der Qualität her nicht so wie gewohnt. Seit Anfang Mai begann es zunehmend besser zu werden aber nun versch! iebt sich eine klare Marktstruktur wohl noch in den Juni.

Anonym hat gesagt…

Teil 2:

Was ich allen Investoren ans Herz legen kann ist eventuelle Gelder auf anderen eCurrenys erst einmal liegen zu lassen und nun keinesfalls Investitionen zu tätigen, da der Markt stark im Wandel ist und nun einige HYIPs noch überraschender verschwinden könnten als sonst. Wie ich schon in den letzten Unruhzeiten von Liberty Reserve schrieb, ist es seit je her klug das Grundkapital auf mehrere Zahlungsmittel aufzuteilen, um das Risiko von genau solchen Marktveränderungen zu halbieren. Gewinne können genau so gut auf 2 Zahlungsmitteln gesammelt werden. Als letzten Ratschlag möchte ich unbedingt darauf hinweisen diverse Recovery-Service sein zu lassen. Auch wenn es verlockend ist kann sich jeder die Zeit und vor allen Dingen das noch zusätzliche Geld für solche Dienstleister sparen. Es gibt, gab und wird nie einen solchen Service geben, der das verlorene Geld aus HYIPs oder anderen Zahlungsmitteln wiederbeschaffen kann.
Das mit den Anlageplänen cancel ich auf Grund der aktuellen Marktsituation so oder so. Gerne können Anlagen getätigt werden aber zur Zeit nur auf vollständige Eigenverantwortung. Mir tut es besonders für die Neulinge leid, die momentan einen sondersgleichen blöden Startzeitpunkt erwischt haben. Ich wusste bereits, dass das HYIP-Leben manchmal so spielt aber ein derartig plötzliches Aus von Liberty Reserve konnte und hat auch niemand voraussehen können. Die HYIP-Wirtschaft wird nun einen enormen Wandel durchmachen. Vermutlich wird sich ein eCurrency-Umschwung auch auf die Beliebtheit der Planarten auswirken. Als eGold damals verschwand, kamen die ersten Shortterm mit Principal Included ans Licht. Man darf gespannt sein, was sich der Markt dieses Mal aus den Fingern zieht, um das Interesse mancher schwer getroffener HYIP-Anleger erneut wecken zu können.
Wie es nun weiter geht und was sich auf dem Markt in den nächsten Tagen tut werde ich euch selbstverständlich zu wissen geben. Alle HYIPs auf unserer Liste stehen vorerst auf "wartend" bis wir mit allen HYIP Admins persönlich Kontakt aufgenommen haben und die Lage erneut prüfen konnten. Danach geht es wie gewohnt weiter, eben nur mit anderem Zahlungsmittel. Ich wünsche euch allen alles Gute und viel Glück!

Viele Grüße

Peter Summers

PS. Tief durchatmen hilft bei allem. Mit unserer Atmung sind alle Organe verbunden. Ein tiefer Atemzug hat das Potential zu heilen und zu beruhigen. Unser Atem ist Leben. Es gibt den ersten Atemzug und den letzten. 1 Woche ohne Essen oder 3 Tage ohne Trinken ist nichts gegen 2 Minuten ohne Sauerstoff. Wann immer wir einen Wiederstand gegen ein Gefühl aufbauen setzt unsere Atmung aus. Ein tiefer Atemzug löst den Wiedersstand auf und das Gefühl kann über unsere Grenzen hinaus gehen und verschwinden. Loslassen, durchlassen, statt festhalten und aufregen. Plötzlich ist das was so schlimm war gar nicht mehr so schlimm ;-) - Da es ohnehin schon passiert ist, gibt es keinen Sinn darin etwas abzulehnen was bereits IST. Atmet man etwas durch dann kann es so sein wie es ist. Eine gute Atmung ist fließend, ohne Druck und wird beim Ausatmen nur losgelassen - wie ein Ballon dem sanft die Luft entgleitet. Tief aber ruhig ist eine gute Atmung, wie eine Welle! , die den gesamten Körper durc!
hfährt, bei der sogar der Bauch sich richtig ausdehnt. Wenn der Bauch nicht rauskommt ist es keine ganzheitliche Atmung. ;-) Manchmal hilft es die Hand auf den Bauch zu legen. Alles Liebe und einen schönen Abend euch allen.

Anonym hat gesagt…

Schwerer Rückschlag für digitale Währungen: Über Liberty Reserve sollen Milliarden Dollar illegal in den Wirtschaftskreislauf gelangt sein. Der Dienst wurde abgeschaltet.

"Die einzige Freiheit, die Liberty Reserve seinen Nutzern gab, war die Freiheit, Verbrechen zu begehen", sagte der US-Staatsanwalt Preet Bharara in Anspielung auf den Namen der digitalen Währung.
Beobachter in den USA gehen davon aus, dass die Aktion nur ein Teil von weit angelegten Ermittlungen gegen digitale Währungen und Bezahlsysteme ist.
Liberty Reserve unterhielt Beziehungen zu 35 Drittparteien. Einige von ihnen überwiesen Geld beispielsweise über den Ebay-Bezahldienst PayPal oder Kreditkartenfirmen wie Visa, Mastercard und American Express.

http://www.zeit.de/wirtschaft/2013-05/Liberty-Reserve-US-Justiz-Costa-Rica

Anleger hat gesagt…

Gigantischer Geldwäschering gesprengt
"Die bevorzugte Bank der Unterwelt"

Eine E-Mail-Adresse reichte: Mehr als eine Million Kunden waren bei der Online-Plattform Liberty Reserve in Costa Rica angemeldet, die jetzt von US-Behörden gesprengt wurde. Betrüger, Hacker und Drogenhändler sollen dort ihr Geld gewaschen haben.

Sie nannten sich zum Beispiel "Bernd Betrüger" oder "Russland-Hacker", als Zweck für die Konto-Eröffnung stand in einem Fall "für Kokain" im Online-Eröffnungsformular. Wer seine Finanzgeschäfte über die costa-ricanische Firma Liberty Reserve abwickeln wollte, musste sich keine Mühe mit der Verschleierung dunkler Geschäfte machen. Denn anders als bei normalen Banken mussten Kunden weder ihre Identität belegen noch unterlag Liberty Reserve irgendeiner Kontrolle durch die Finanzaufsichtsbehörden. Einzige Voraussetzung zum Mitmachen: Eine reale E-Mail-Adresse.

Mit der Zeit wurde sie zur "bevorzugten Bank der kriminellen Unterwelt", so New Yorks Staatsanwalt Preet Bharara. Zu den Vorwürfen seiner Ermittlungsbehörde gegen Liberty Reserve zählen Verbrechen wie Kreditkarten- und Anlagebetrug, Identitätsdiebstahl, Computerhacking, Drogenhandel und Kinderpornografie.
"Al Capone hätte hier sein Geld versteckt"

Nach Überzeugung der Justizbehörden handelt es sich bei Liberty Reserve um das wichtigste Vehikel für Internet-Kriminelle, um ihre illegalen Geschäfte abzuwickeln. Die Firma sei eigens als Schattenbank für international operierende Kriminelle eingerichtet und strukturiert worden, sagte Staatsanwalt Bharara. "Wäre Al Capone noch am Leben - hier würde er sein Geld verstecken", so ein Ermittlungsbeamter.

Und so soll das System nach Darstellung der Staatsanwaltschaft funktioniert haben: Registrierte Nutzer bei Liberty Reserve überwiesen zunächst anonym Bargeld in Länder mit eher laxer Bankenaufsicht. Genannt wurden Vietnam, Russland oder Nigeria. Die Guthaben wurden dann in die digitale Währung "LR" umgewandelt, danach konnten sie untereinander hin- und her-überweisen sowie über Dritte wieder in Bargeld zurückgetauscht werden.

Über Drittfirmen zu Kreditkartenunternehmen

Diese Drittfirmen ermöglichten dann den Zugang zu herkömmlichen Bezahlsystemen wie etwa dem Ebay-Dienst PayPal oder Kreditkartenfirmen wie Visa, Mastercard und American Express. Ein Konzept, das in gewissen Kreisen offenbar gut ankam: Nach Angaben der New Yorker Justizbehörden hatte die Unterwelt-Bank mehr als eine Million Kunden, gut 200.000 davon allein in den USA. Liberty ist ein sehr amerikanischer Begriff - es ist das englische Wort für Freiheit.

Die einzige Freiheit, die Liberty Reserve vielen seiner Nutzer gegeben habe, sei die zum Begehen von Verbrechen gewesen, sagte Bharara. Aber damit ist es nun vorbei: Der Firmengründer von Liberty Reserve und vier weitere Personen wurden bereits am Freitag in Spanien, Costa Rica und New York festgenommen, zwei weitere Beschuldigte befinden sich in Costa Rica noch auf freiem Fuß.
Behörden von 17 Länder beteiligt

Die von Liberty Reserve benutzte Webseite wurde von den Ermittlungsbehörden zunächst beschlagnahmt und dann geschlossen. Vorausgegangen war diesem Schlag gegen weltweit operierende Cyber-Kriminelle eine global angelegte internationale Ermittlungsaktion, an der Behörden in insgesamt 17 Ländern beteiligt waren.

http://www.tagesschau.de/wirtschaft/geldwaeschering102.html

Anleger hat gesagt…

Die Tagesschau berichtet:

Geldwäsche-Skandal: USA klagen Internetfirma "Liberty Reserve" an

http://www.tagesschau.de/multimedia/video/video1308592.html

Cafe4eck hat gesagt…

Die 27seitige Anklageschrift!

http://www.wired.com/images_blogs/threatlevel/2013/05/Liberty-Reserve-et-al.-Indictment.pdf

Badboy hat gesagt…

Da gehen die Spekulationen schon los, das wird noch richtig interessant werden die nächste Zeit:

Online-Währung: Warum Bitcoin Liberty Reserve ersetzen könnte

http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/online-waehrung-warum-bitcoin-liberty-reserve-ersetzen-koennte-a-902496.html

Anonym hat gesagt…

Digitales Bargeld, krumme Geschäfte

Über Jahre soll das Online-Bezahlsystem des Unternehmens Liberty Reserve mit seiner digitalen Währung "LR" zur Geldwäsche von Milliardenbeträgen genutzt worden sein. Das System funktionierte, weil Nutzer anonym bleiben konnten - und weil weitere Firmen illegale Geldströme deckten.

http://www.tagesschau.de/wirtschaft/liberty100.html

The sniper hat gesagt…

Gibt es denn eine Alternative zu LR (Liberty Reserve)?

Aber sicher doch:

Quote from: kksalim on Yesterday at 11:47:37 AM

"What is the best alternate of liberty reserve???

Check this:

CosmicPay ( http://www.cosmicpay.com ) is basically an exact clone of LR with a green colour scheme. Those who miss LR that much can go there"


Ist es also dem FALKITO-CEO Thorsten Albers gelungen, einen LR-Clone zu etablieren?

http://www.emoneyspace.com/forum/index.php/topic,289431.msg2740173.html

Muß das übersetzt werden oder versteht man das auch so?

Anonym hat gesagt…

Ha ha haaaaaaaaaaaaaaaaaaaa, da antwortet jemand:
but problem is that no one is aceepting cosmicpay/pexpay type new services!
Tja, dumm gelaufen für Thorsten Albers, da hätte er sich wohl eher dran machen müssen, den Prozessor bekannt und marktfähig zu machen.........

Anonym hat gesagt…

Der grösste Geldwäscheskandal ist die FED und der Dollar. Seit 1919..