Freitag, 1. November 2013

Vom Milliardär zum Pleitier in Überschallgeschwindigkeit - Brasiliens Finanzblase 2.0

Finanzblase 2.0
Wie gerade das Handelsblatt berichtet ist der achtreichste Mensch der Welt Eike Batista in die Insolvenz geschlittert, und Brasilien in heller Aufruhr. Nun türmen sich 5,1 Milliarden Dollar an Schulden auf und die Gläubiger werden wohl einen sehr langen Prozess der Insolvenz durchmachen müssen. Die Finanzblase, auch gerne Finanzkrise genannt, scheint eben überall zu zerplatzen, wie es bei Seifenblasen halt gang und gebe ist. Das dieses künstliche Aufpusten irgendwann seine Grenzen erreicht hat, ist mit dem Zins und Zinsesszinssystem, was eh nur Geld aus dem nichts für Banken generiert eigentlich vorhersehbar. Die Gier allerdings und auch die Abgebrühtheit der weltweiten Protagonisten der Finanzbranche, werden nicht müde der Politik weiter einzureden, dass nur dieses kapitalistische System auch die Wirtschaft und Arbeitsplätze sichert. Ich kann nur vorhersagen, die nächsten Generationen werden es teuer bezahlen und unser Wirtschaftswunderzeitalter verfluchen. Spucken und ächten werden sie die Gründerväter des Kapitalismus, Gott sei Dank werde ich es nicht mehr erleben!

News Artikel:

In Rekordzeit kein Milliardär mehr

So schnell wie Eike Batista ist noch kein Milliardär abgestürzt. Der vor kurzem noch achtreichste Mensch der Welt ist endgültig pleite. Gläubiger können sich auf langes Insolvenzverfahren einstellen.

Eike Batista
São Paulo. Mit der Insolvenzerklärung des brasilianischen Ölkonzerns OGX können sich die Gläubiger darauf vorbereiten, dass sie noch lange auf ihr Geld warten müssen – im besten Fall. Denn die finanzielle Situation des Ölkonzerns prekär: Es sitzt auf Schulden in Höhe von insgesamt 5,1 Milliarden Dollar. Davon gehören 3,6 Milliarden Dollar ausländischen Bondhaltern. Das ist vor allem die Allianz-Tochter Pimco, der weltgrößte Anleihehändler, Mubadalla, der Investmentfonds Abu Dhabis sowie der Investmentfonds Blackrock aus den USA. 500 Millionen Dollar schuldet das Unternehmen seinen Zulieferern, der Rest staatlichen und privaten Banken sowie dem brasilianischen Staat in Form von Steuerkrediten. Auf den brasilianischen Finanzmärkten wird der Wert der noch dem Konzern gehörenden Förderlizenzen und -gerät auf rund 2,5 Milliarden Dollar geschätzt. Der Ölkonzern verfügt jedoch kaum über eine Einnahmequellen, weil sich alle der 120 Bohrlöcher als trocken oder kommerziell zu unergiebig erwiesen haben.
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Mehr Informationen und kompletter Artikel auf:

http://www.handelsblatt.com/unternehmen/management/koepfe/eike-batista-in-rekordzeit-kein-milliardaer-mehr/9015870.html

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