Freitag, 23. November 2012

Polizeikontrolle in Sonthofen beendet Kaffeefahrt in die Schweiz

Am Donnerstagvormittag kontrollierte die Polizei Sonthofen einen Reisebus, welcher mit älteren Leuten auf dem Weg zur einer, so wie es in der Postwurfsendung hieß, "Weihnachtsausstellung" war.


Alle Personen hatten zuvor eine Einladung bekommen, in denen ihnen neben allerlei Geschenken auch ein Gewinn von 2.000 Euro in Aussicht gestellt wurde.
Aufmerksam auf diese Ausflugsfahrt war die Polizei durch eine 90-jährige Dame geworden, welche bei ihrer Bank eine Einzahlung von 2.000 Euro ankündigte, die sie bei dieser Busreise bekommen würde. Der Bankangestellte machte sich Sorgen und verständigte daraufhin die Polizei.

Bei der Kontrolle des Fahrzeugs wurde festgestellt, dass der Lenker aus dem Lkr. Gütersloh seine Tagesruhezeit nicht eingehalten hatte, weswegen er mit einer Anzeige rechnen muss. Der Busfahrer gab an, dass er von einem ihm nur mit Vornamen bekannten Mann mit der Fahrt beauftragt worden sei.
Nach seinen Angaben bekommt er jedes Mal das genaue Reiseziel, welches sich in der Schweiz befindet, erst kurz vor Ankunft über Mobiltelefon mitgeteilt. Da die Nummer unterdrückt sei, ist ein Rückruf bei dem Auftraggeber nicht möglich. Die Kosten der Fahrt erhält er bei Ankunft in bar ausgezahlt.
Weitere Recherchen der Polizei Sonthofen ergaben, dass die veranstaltende "Firma" aus Leipzig den dortigen Behörden nicht bekannt ist und zudem die angegebene Adresse nicht existiert.

Nach Zusammenfassung aller Fakten kamen den Reisenden dann doch Bedenken bezüglich der Seriosität des Veranstalters. Da die Senioren aus dem Allgäu natürlich auch nicht über den Bestimmungsort informiert waren, hatte zudem nur eine Hand voll einen Personalausweis für den Grenzübertritt dabei.
Sie wurden durch die Polizei über die möglichen Folgen aufgeklärt, worauf sich die Gesellschaft entschloss, die Reise an Ort und Stelle abzubrechen und den Fahrer aufforderte, sie wieder nach Hause zu fahren.

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