Am Donnerstagvormittag kontrollierte die Polizei Sonthofen einen
Reisebus, welcher mit älteren Leuten auf dem Weg zur einer, so wie es
in der Postwurfsendung hieß, "Weihnachtsausstellung" war.
Alle Personen hatten zuvor eine Einladung bekommen, in denen ihnen
neben allerlei Geschenken auch ein Gewinn von 2.000 Euro in Aussicht
gestellt wurde.
Aufmerksam auf diese Ausflugsfahrt war die Polizei durch eine
90-jährige Dame geworden, welche bei ihrer Bank eine Einzahlung von
2.000 Euro ankündigte, die sie bei dieser Busreise bekommen würde. Der
Bankangestellte machte sich Sorgen und verständigte daraufhin die
Polizei.
Bei der Kontrolle des Fahrzeugs wurde festgestellt, dass der Lenker aus
dem Lkr. Gütersloh seine Tagesruhezeit nicht eingehalten hatte,
weswegen er mit einer Anzeige rechnen muss. Der Busfahrer gab an, dass
er von einem ihm nur mit Vornamen bekannten Mann mit der Fahrt
beauftragt worden sei.
Nach seinen Angaben bekommt er jedes Mal das genaue Reiseziel,
welches sich in der Schweiz befindet, erst kurz vor Ankunft über
Mobiltelefon mitgeteilt. Da die Nummer unterdrückt sei, ist ein Rückruf
bei dem Auftraggeber nicht möglich. Die Kosten der Fahrt erhält er bei
Ankunft in bar ausgezahlt.
Weitere Recherchen der Polizei Sonthofen ergaben, dass die
veranstaltende "Firma" aus Leipzig den dortigen Behörden nicht bekannt
ist und zudem die angegebene Adresse nicht existiert.
Nach Zusammenfassung aller Fakten kamen den Reisenden dann doch
Bedenken bezüglich der Seriosität des Veranstalters. Da die Senioren aus
dem Allgäu natürlich auch nicht über den Bestimmungsort informiert
waren, hatte zudem nur eine Hand voll einen Personalausweis für den
Grenzübertritt dabei.
Sie wurden durch die Polizei über die möglichen Folgen aufgeklärt,
worauf sich die Gesellschaft entschloss, die Reise an Ort und Stelle
abzubrechen und den Fahrer aufforderte, sie wieder nach Hause zu fahren.
>>> all-in.de
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