Freitag, 11. Januar 2013

Telefonkeiler: Erfolgreiche Klage gegen „primacall“

Die Arbeiterkammer hat die Firma „primacall“ GmbH in Wien wegen unerlaubter und aggressiver Geschäftspraktiken nach dem Gesetz wegen unlauteren Wettbewerbs (UWG) geklagt und beim Handelsgericht Wien Recht bekommen. Demnach hat es „primacall“ zu unterlassen, Verbraucher zu Werbezwecken ohne deren ausdrückliche Einwilligung anzurufen um sie zum Abschluss eines Telefonvertrages zu animieren.



Zu Telefonverträgen überredet

Im ersten Halbjahr des Jahres 2011 hat „primacall“ unzählige Verbraucher in ganz Österreich angerufen und zu einem Telefon-Vertragsabschluss überredet. Die AK hat gegen die unlautere Vorgehensweise geklagt. Das Handelsgericht Wien hat der AK nun in seinem Urteil vom 7. Jänner 2013 in allen Punkten Recht gegeben. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Unbekannte Gewinnspiele

„Primacall“ berief sich zwar darauf, die KonsumentInnen hätten die Zustimmung dazu, dass ihre Daten für Marketing-Zwecke verwendet werden können, bei einem Internet-Gewinnspiel gegeben. Aber alle von der AK geführten Zeugen haben bestätigt, dieses Gewinnspiel nicht zu kennen.

Verbotene Geschäftspraktiken

Sogenanntes „Cold Calling“ ist nach Paragraf 107 des Telekommunikationsgesetzes (TKG) verboten. Darüber hinaus hat „primacall“ KonsumentInnen auch mehrmals angerufen, was das Gericht als aggressive Geschäftspraktik nach dem UWG angesehen hat. Zudem hat „primacall“ auch nicht ausreichend auf das den KonsumentInnen zustehende Rücktrittsrecht hingewiesen. 

Orig. Quelle: http://wien.arbeiterkammer.at/online/erfolgreiche-klage-gegen-primacall-70934.html

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Finger weg von dieser Firma.
Entweder Betrugsfirma oder großer Sauhaufen.
Bin Rentner und bekam vor 20 Tagen eine Mahnung aus dem Jahr 2005 über 8,00€. Begründung: Nach Durchsicht Ihrer Kundendaten ist uns aufgefallen, dass Ihr Vertragskonto einen
negativen Saldo von 8,00€ aufweist. Nach intensiver Prüfung haben wir festgestellt, dass die offene Forderung berechtigt ist. ( Forderung vom Oktober 2005 )Zahlungsfrist innerhalb
7 Tage. Habe die Mahnung ignoriert, da ich bei dieser Firma nie einen Vertrag abgeschlossen habe und auch eine Forderung die angeblich vom Oktober 2005 stammt nie bezahlen würde.
Heute 20 Tage später bekomme ich das gleiche Schreiben wieder,
allerdings haben sie jetzt festgestellt, dass mein Vertragskonto 48,00 € aufweist und nicht 8,00€.
Was kann man von solch einem Unternehmen halten?
Ich habe den Eindruck, dass diese Firma versucht, älteren Menschen das Geld aus der Tasche zu ziehen.

The sniper hat gesagt…

Egal, ob Du nun Österreicher oder Deutscher bist: Forderungen aus 2005 sind längst verjährt! Die suchen nur Dumme, die sich einschüchtern lassen und auf Druck reagieren und zahlen.