Mittwoch, 29. August 2012

Lyoness muss Anleger Geld zurückzahlen

Die Grazer Einkaufsgemeinschaft Lyoness hat eine weitere juristische Schlappe erlitten. Das Bezirksgericht Wien gab einem Anleger, der sich an Werbekampagnen des Unternehmens beteiligt hatte und sein Geld zurückwill, Recht.

Der Anleger hatte rund 1.740 Euro in zwei Lyoness-Werbekampagnen investiert. Laut Urteil muss er jetzt die sogenannten Zeichnungsscheine retournieren und bekommt dafür sein Geld - samt Zinsen - zurück. Der Anwalt des Anlegers findet den Entscheid hingegen "richtungsweisend", hätten doch jetzt Lyoness-Mitglieder die Möglichkeit, ihr Investment aus dem System rauszubekommen.

An der Strafrechtsfront indes ermittelt die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) in der Causa Lyoness wegen Verdachts auf Betrug und Betreiben eines Pyramidenspiels. Das Unternehmen hatte stets alle Vorwürfe vehement zurückgewiesen und betont, eine klar nachvollziehbare Einkaufsgemeinschaft zu betreiben.

Das Gericht ist hingegen der Argumentation der Klage gefolgt. Bei den Werbekampagnen, so Anwalt Eric Breiteneder, handle es sich um eine Veranlagung gemäß Kapitalmarktgesetz, und diese wiederum sei prospektpflichtig. "Es gibt Zeichnungsscheine, ein öffentliches Angebot an einen unbestimmten Adressatenkreis und eine Stückelung", so der Rechtsvertreter zur APA. Nur einen von der Finanzmarktaufsicht gebilligten Kapitalmarktprospekt gab es nicht. "Da hier kein Prospekt veröffentlicht wurde, die beklagte Partei ein Unternehmer und der Kläger ein Verbraucher ist, steht dem Kläger das Rücktrittsrecht offen", stellte nun das Gericht in dem Urteil fest.

Zudem steht der Vorwurf im Raum, dass es sich bei Lyoness um ein illegales Gewinnerwartungssystem, also ein pyramidenartig aufgebautes Schneeballsystem, handelt. Lyoness wies dies immer zurück. Man betreibe eine Einkaufsgemeinschaft, die "klar nachvollziehbar" sei. "Lyoness handelt mit den Partnerunternehmen Rabatte aus, die an die Mitglieder der Einkaufsgemeinschaften weitergegeben werden", wird das Geschäftsmodell in einem der APA übermittelten Factsheet beschrieben. Mitglieder könnten etwa via "Cashback Card" Vorteile lukrieren. Partnerhändlern wiederum verspricht Lyoness ein "nachhaltiges Kundenbindungsprogramm" .

Orig. Quelle:  http://www.salzburg.com/nachrichten/oesterreich/wirtschaft/sn/artikel/lyoness-muss-anleger-geld-zurueckzahlen-26061/

Siehe auch: http://diepresse.com/home/wirtschaft/boerse/1282820/Urteil_Lyoness-muss-Anleger-Geld-zurueckzahlen

Donnerstag, 16. August 2012

Finanzjongleure müssen ins Gefängnis

Amtsgericht Tettnang sieht Betrugsabsicht als erwiesen an – Unternehmer fällt auf falsche Versprechungen rein

Das Urteil ist gesprochen, die Angeklagten müssen ins Gefängnis. (Foto: Shutterstock)

FRIEDRICHSHAFEN / li Weil sie einen Unternehmer aus dem Bodenseekreis mit dubiosen Kreditgeschäften über den Tisch gezogen haben sollen, müssen ein 49-jähriger Unternehmer aus Hennef und sein ebenfalls 49-jähriger Kompagnon aus Merseburg ins Gefängnis. Ersteren verurteilte das Amtsgericht Tettnang gestern Abend zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr und vier Monaten, letzterer bekam sogar noch zwei Monate mehr aufgebrummt, weil er wegen Betrugs bereits vorbestraft war.

Das Gericht sah es als erwiesen an, dass die beiden in betrügerischer Absicht handelten, als sie dem Unternehmer aus dem Bodenseekreis gegen Zahlung von 150 000 Euro ein Darlehen in Höhe von fünf Millionen Euro zusagten. Von diesen fünf Millionen hätten nur 3,5 Millionen an den Unternehmer ausgezahlt werden sollen. Die Differenz von 1,5 Millionen wollten die beiden Verurteilten über Firmen im europäischen Ausland so anlegen, dass sich das gesamte Darlehen quasi von selbst amortisiert. „So etwas gibt es nicht“, stellte Richter Axel Müller in seiner Urteilsbegründung fest. „Wenn es das gäbe, würden das all jene nutzen, die in der Finanzwelt sehr viel stärker engagiert sind als Sie“, stellte er in Richtung der beiden Angeklagten, die ihr Geschäftsmodell auf bloße Hoffnung gestützt und dabei billigend in Kauf genommen hätten, dass ihre Kunden ihr investiertes Eigenkapital verlieren. Dem Unternehmer vom Bodensee zahlten die Angeklagten letztlich weder die Darlehenssumme aus, noch das Eigenkapital zurück. Ein Vermögensschaden liegt zwar nicht vor, da auf einem gepfändeten Konto des Angeklagten aus Hennef mittlerweile 150 000 Euro bereit stehen. Dafür aus Sicht des Richters aber eine Vermögensgefährdung, die für eine Verurteilung wegen einfachen Betrugs ausreicht. Die Anklage war ursprünglich auf schweren Betrug ausgelegt. Dass zumindest eine Vermögensgefährdung vorlag, begründete der Richter unter anderem damit, dass sich zum Zeitpunkt der Pfändung lediglich 87 000 Euro auf dem Konto befanden und beide Angeklagten von ihren jeweiligen Konten Investitionen tätigten (zum Beispiel den Kauf eines Audi A5 Sportback für 50 000 Euro), die nicht durch eigene Einkünfte gedeckt waren, sondern mutmaßlich durch Zahlungen Dritter, sprich: andere Kunden, die sich auf ähnlich fragwürdige Finanzierungsmodelle eingelassen hatten, wie der Unternehmer aus dem Bodenseekreis. Davon gab es offenbar einige. Zum Beispiel den letzten Zeugen, der gestern aus der Lausitz angereist war, um gegen die beiden Finanzjongleure auszusagen. Auch er war aus Verzweiflung heraus der Verlockung erlegen, durch das wundersame Geldvermehrungssystem der beiden Angeklagten seine finanziellen Probleme auf einen Schlag lösen zu können. Und er ließ sich sogar dazu hinreißen, als Vermittler weitere Kunden heranzuschaffen. Auch er erhielt letztlich weder die Darlehenssumme ausgezahlt noch seine 150000 Euro Eigenkapital zurückerstattet.

Schneeballsystem

Den Begriff „Schneeballsystem“ nahm Richter Müller in den Mund, ohne den beiden Angeklagten direkt vorzuwerfen, ein solches betrieben zu haben. Seine leicht süffisante Anmerkung dazu: „Da Sie beide aus dem Flachland kommen, traue ich Ihnen gar nicht zu, so mit Schneebällen zu werfen, dass das System funktioniert.“ Als strafmildernd erkannte das Gericht bei dem Angeklagten aus Hennef allenfalls dessen gesellschaftliches Engagement (er ist unter anderem in der Karnevalsszene aktiv) und die Tatsache, dass er nicht vorbestraft ist, an. Für eine Bewährung reichte das letztlich nicht, auch weil sich beide Angeklagten bis zum Schluss nicht zur Sache äußerten. Ihre Verteidiger hatten auf Freispruch plädiert. Unter anderem verwiesen sie auf Darlehensverträge, durch die die Angeklagten auf 20 Millionen Euro hätten zurückgreifen können. Zum Zeitpunkt, als der Darlehensvertrag mit dem Unternehmer vom Bodensee abgeschlossen wurde, seien sie demnach davon ausgegangen, dass dieses Geld tatsächlich fließen würde und das Geschäft wie vereinbart zustande kommt. Der Richter zeigte sich davon wenig beeindruckt. Die Angeklagten hätten genau gewusst, dass sie nicht in der Lage sein würden, ihre vertraglichen Pflichten als Darlehensnehmer zu erfüllen. Müller: „Man hätte genauso sagen können: Jetzt spielen wir Lotto.“

>>> http://www.schwaebische.de/region/bodensee/friedrichshafen/stadtnachrichten-friedrichshafen_artikel,-Finanzjongleure-muessen-ins-Gefaengnis-_arid,5302192.html

Mittwoch, 15. August 2012

ISI Club Marbella: Herbert Ernst (Löser) in U-Haft

"Guten Tag, ich heiße Herbert Ernst." Schon dieser Satz war eine Lüge.
Und was hatte dieser Herbert Ernst unter falschem Namen als Scheinmanager eines Scheininvestment-Klubs namens ISIC (Internationaler Star Investment Club) aus Marbella in Südspanien nicht alles unternommen, um Zweifler an der Echtheit seines Klubs mundtot zu machen?



Kritischen Mitgliedern soll gar mit russischen Schlägern gedroht haben. Als Der Finanznachrichtendienst GoMoPa.net vor den Pseudoinvestments und dubiosen Geschäftspraktiken des ISIC Clubs warnte, kreierte Herbert Ernst im April 2011 eine eigene Anti-GoMoPa.net-Nachrichtensendung, die er regelmäßig auf Youtube im Internet ausstrahlte: "GoMoPa-Rufmordopfer Herbert Ernst präsentiert die Wahrheit zum GoMoPa-Stalking und zu den Cyber-Crime-Methoden von GoMoPa" (siehe Ausriss aus der Sendung vom 19. April 2011). Den GoMoPa.net-Chef nannte Herbert Ernst einen Mafiapaten, der vom Großkapital bezahlt werde. Die Diskutanten im GoMoPa.net-Forum seien GoMafianer.
Eine hauseigene Wirtschaftsdetektei und Fahndung "CSA" (Capital Securities Agency) mit unbekannter Adresse in Esteponia (Südspanien) rief eigens die vier Internetplattformen Tip-Talk-Community, 123bagillus.wordpress, csa-anlegerschutz und Gomafia-Stalking ins Leben, auf denen kritische Anleger und auch GoMoPa.net völlig anonym und ohne Impressum verunglimpft und verleumdet werden.


 Herbert Ernst (Löser) auf einem Video in Andalusien

Der falsche Herbert Ernst und seine Kumpane waren viele Jahre nicht zu fassen (in einem seiner Videos spaziert er barfuß im Anzug am Mittelmeerstrand in Andalusien), die Adresse seines anonymen Balkon eines Plattenhochhauses in Marbella nicht aufzufinden. Strafanzeigen konnten nicht greifen.
Doch dann machte Herbert Ernst einen Fehler, der ihn nicht nur enttarnte, sondern auch noch in ein deutsches Untersuchungs-Gefängnis brachte.

Das Rätsel um den ISIC-Manager ist gelöst.
Der richtige Name von Herbert Ernst alias Hartz 6-Herbie, wie er sich auch gern bezeichnete, lautet Herbert Ernst Löser. Er wurde vor 72 Jahren in Waldshut im Markgräflerland bei Freiburg in Baden-Württemberg geboren. Als früheren Beruf gibt er Kaufmann an.

Vor einem Monat, am 16. Juli 2011, ging er Fahndern des Spezialdezernats für Wirtschaftsstrafsachen der Landespolizei Freiburg ins Netz. Sie vollstreckten einen Haftbefehl, der schon seit einem Jahr gegen den ISIC Club Manager wegen schweren Betruges bestand.

Löser, der seit mindestens sechs Jahren mal von Marbella, mal von der Schweiz aus für seinen Investmentclub eine halbe Million Euro eingesammelt haben soll, ohne, dass es je einen versprochenen Gewinn oder zugesagten Kredit oder gar eine Rückzahlung gab, wollte wohl seinen 72. Geburtstag am 27. Juni in der alten badischen Heimat feiern und blieb dabei unvorsichtigerweise länger als nötig. Zwar hielt er sich nicht an seiner früheren Meldeadresse in Markgräferland auf.

Aber er besuchte einen Verwandten ganz in der Nähe. Und das blieb wiederum der Polizei, die nach ihm fahndete, nicht verborgen. Es wurde eine Hausdurchsuchung vorbereitet, bei der Löser überrascht werden konnte.
"Seit dem 16. Juli 2011 befindet sich der Herr Löser in Untersuchungshaft", bestätigte Oberstaatsanwalt Wolfgang Maier, Pressesprecher und Leiter der Wirtschaftskammer der Staatsanwaltschaft Freiburg, dem Finanznachrichtendienst GoMoPa.
Und es trat bei der Verhaftung Lösers noch etwas zutage, was wohl kaum einer, der etwas mit dem intransparenten ISI Club zu tun hatte, für möglich hielt: Alle anderen Personen, die Löser als Herbert Ernst oder Hartz 6-Herbie in seinen Clubmitteilungen als Mitstreiter, Projektierer, Wirtschaftsdetektive, Direktoren und Berater vorstellte, gibt es offenbar fast alle unter den angegebenen Namen. Die Polizei machte auch ihnen einen Hausbesuch.
"Wir haben dann noch Ende Juli 2012 vier weitere Objekte in ganz Deutschland durchsucht", führte Oberstaatsanwalt Maier gegenüber GoMoPa.net weiter aus. "Und die dortigen Männer sind wohl zum jetzigen Zeitpunkt Mitbeschuldigte."

GoMoPa.net: "Spielen da die Namen Paul Bosel, Peter Bartel, Martin Sachs, Andreas Ehret sowie Alois Schwarz eine Rolle?"

Oberstaatsanwalt Maier: "Ja, die gibt es. Es gibt dabei synonyme Namen, und es gibt richtige Namen. Die ersten vier kann ich als echt bestätigen, die sind mir aus den Unterlagen ersichtlich. Ich glaub auch der Herr Schwarz, aber da bin ich mir jetzt nicht sicher. Die sitzen aber nicht in Untersuchungshaft, nur der Herr Löser."

GoMoPa.net: Worauf lautet der Haftbefehl?

Oberstaatsanwalt Maier: "Im Haftbefehl steht drin: Betrug in einem besonders schweren Fall. Inzwischen ist unser Ermittlungsstand weiter. Es besteht der Verdacht, dass er unter Alias-Namen seit mindestens 2006 bis heute zum Nachteil von 500 Geschädigten einen Gesamtbetrag von etwa 500.000 Euro durch Anlagebetrug eingesammelt hat. Das ist noch nicht abschließend, sondern nur der jetzige Ermittlungsstand. Die bei der Durchsuchung sichergestellten Unterlagen werden noch ausgewertet. Das heißt, das kann durchaus noch mehr werden."

GoMoPa.net: Konnten Sie von dem Geld der Anleger etwas retten?
Oberstaatsanwalt Maier: "Da bin ich nicht sicher. Ich kann sagen, dass er Angaben gemacht hat, der Herr Löser. Und der hat auch zwei Rechtsanwälte, Herrn Jörg Habetha und Dr. Detlef Schmedding vom Büro Rechtsanwälte Gillmeister Rode Trüg in Freiburg. Da können Sie gern anrufen. Ich weiß aber nicht, ob die Ihnen was sagen. Das Büro ist bekannt. Professor Dr. Ferdinand Gillmeister und Dr. Christian Rode haben den Bilderfälscher Wolfgang Betracci in Köln verteidigt, das Büro ist darauf spezialisiert, Straftäter zu verteidigen. "
Anmerkung von GoMoPa.net: Das Ehepaar Wolfgang und Helene Beltracci hatten Ende Oktober 2011 vor dem Landgericht Köln gestanden, jahrelang gefälschte Meisterwerke von Avantgarde-Künstlern wie Max Ernst und Max Pechstein in den Kunstmarkt geschleust und Millionen kassiert zu haben. Renommierte Kunstexperten und weltbekannte Auktionshäuser fielen auf die Fälschungen herein. Die Bilder hingen auch in Museen.

Wolfgang Beltracci wurde zu 6 Jahren, Helene Beltracci zu 4 Jahren Haft verurteilt. Die Kanzlei Rechtsanwälte Gillmeister Rode Trüg erreichte das Urteil nach Absprachen, sorgte nach Urteilsverkündung für eine Unterbrechung der U-Haft bis zum Haftantritt und legte eine Revision ein, die sie dann nach zwei Monaten wieder zurückzogen, um den Haftantritt herauszuzögern und um Vollzugsfragen (Möglichkeit eines offenen Vollzuges) zu klären.

GoMoPa.net. Welche Masche wird Löser vorgeworfen?
Oberstaatsanwalt Maier: "Das ist relativ kompliziert. Aber Sie als Fachmann werden das verstehen. Er steht im Verdacht, ausschließlich im Internet oder per E-Mail Kapitalanlageformen vor allem für ältere Personen angeboten zu haben. Und laut den vorliegenden Prospekten wurde den potentiellen Anlegern unter anderem suggeriert, mit dem Kauf von Anteilen ein Bezugsrecht eines Darlehens ungeachtet eines negativen Schufaeintrages zu erwerben.
Das Darlehen sei zins- und tilgungsfrei. So sollte der Anleger beispielsweise beim Erwerb von Gründungsvorzugsaktien des AS-Programms, dem Vorgänger des ISIC Clubs, beim Kauf eines Gründungsanteils die Option auf ein Darlehen von 50.000 bis 300.000 Euro erhalten bei freiem Zins und freier Tilgung.
Im Falle des Isic Clubs habe der Gründungsaktienanteil 250 Euro betragen. Ein Gründungsaktionär hätte für diesen Mindestanteil eine Aktienoption des 200fachen des späteren Emissionswertes, nämlich 50.000 Aktien, erhalten. Das ist im Prinzip der Vorwurf, wie ich Ihnen bestätigen kann."

GoMoPa.net: Hat Löser den Vorwurf zugegeben?
Oberstaatsanwalt Maier: "Er hat Angaben gemacht."

GoMoPa.net: Aber kein Geständnis.
Oberstaatsanwalt Maier: "Er sagt, es sei ein Geständnis. Wir gehen davon aus, dass ein Geständnis ein vollumfängliches Schuldbekenntnis ist. Deshalb werten wir die Einlassung zum jetzigen Zeitpunkt nicht als Geständnis, so möchte ich es mal formulieren."

GoMoPa.net: "Es ist also nur ein Drumherumgerede."

Oberstaatsanwalt Maier: "Ja ,nu. Er sagt, er hätte nichts in die eigene Tasche gesteckt. Aber ich weiß nicht, die Frage, die ich als Journalist stellen würde und die man ihm auch gestellt hat, lautet: Ja, wovon haben Sie denn gelebt die ganze Zeit? Eine nachvollziehbare Antwort ist er schuldig geblieben."

GoMoPa.net: Wir müssen noch mal nachhaken, haben die Geschädigten eine Chance, noch etwas von dem eingezahlten Geld zurückzuerhalten?
Oberstaatsanwalt Maier: "Da wäre ich mit Erfolgsaussichten etwas zurückhaltend."

GoMoPa.net: War das schon ein bandenmäßiges Vorgehen, was haben denn die anderen Beschuldigten für eine Rolle gespielt?

Oberstaatsanwalt Maier: "Die sind Mittäter, und das ist alles nur vorläufig. Deswegen kann ich mich noch nicht festlegen."

GoMoPa.net: Man hatte doch den Eindruck, dass Paul Bosel, Peter Bartel, Martin Sachs, Andreas Ehret und Alois Schwarz mit Herbert Ernst Löser in Marbella waren.

Oberstaatsanwalt Maier: "Was wir gemacht haben, wir haben unsere Suche natürlich auch auf Spanien gerichtet. Aber die hat sich auf Bankauskünfte beschränkt. Und dann haben wir, das habe ich Ihnen vorhin gesagt, an vier Objekten durchsucht, die die Mitbeschuldigten betreffen. Die Durchsuchungen fanden alle im Bundesgebiet Deutschland statt."

GoMoPa.net: "Herr Oberstaatsanwalt Maier, wir danken Ihnen für das Interview."

So wickelte Herbert Ernst Löser die Anleger ein
Seit gut einem Jahr hatte Löser als Herbert Ernst alias Hartz 6-Herbie mit Sonnenbrille und Strohhut oder Basecap vom Balkon einer Plattenhauswohnung in Marbella (Südspanien) seine angeblichen "Wege zu den 3 Gs (Gesundheit, Geld, Glück)" auch als Videobotschaften im Internet auf Youtube verkündet.
Meist ältere Menschen und auch Menschen mit geringem Einkommen glaubten ihm und traten dem ISIC Club bei. Was der lebenslustige Rentner mit dem ordentlich gestutzten schneeweißen Schnurrbart zu erzählen vermochte, klang einfach zu schön.
Mit Herbies (wie er sich auch nannte) Hilfe und Know How habe man sogar Projekte in Millionenhöhe auch ohne Banken stemmen können, versprach er.
Zur Untermauerung, wie schön jedes Clubmitglied mit Herbies Wissen leben könne, zeigt sich Herbie in seinen Videos, im Anzug barfuß im Mittelmeer an der Costa de Sol spazieren gehen. Dann folgen Aufnahmen von schönen Fincas, in denen man kostenlos wohnen könne, wenn man sich an einer Gemeinschaftsinvestition beteiligen würde, da reichten schon 1.000 Euro aus.
Und Clubmitglied werde man bereits ab 250 Euro. Soviel kostet ein einziger Anteil am ISIC Club. Die Gegenleistung ist enorm. Wer nämlich einen Club-Anteil von 250 Euro überweist, bekommt im Gegenzug einen 200fachen Kredit zur freien Verwendung, der sich durch die Gewinne, die der ISI Club erwirtschaften werde.
Wer außerdem noch weitere Clubmitglieder werbe, bekomme 25 Prozent Provision auf die Einzahlung des neuen Mitglieds.
Sorgen, dass mit dem Geld Schindluder getrieben werde, müsse man sich nicht machen. Denn die Geldanlagen des Clubs, dazu gehöre auch ein FX-Star-Trading Investment Club, der mit Immobilien, Silber und Seltenen Erden jeden Monat 5 Prozent Rendite erwirtschafte, sowie und eine Privat- und Unternehmensinsolvenz-Entschuldung innerhalb eines Jahres, würden allesamt eine Antiabzocke-Garantie besitzen. Aussteller dieser Garantie sei eine internationale Wirtschaftsdetektei CSA eines Martin Sachs und Paul Bosel.
Leider ist die CSA eine reine Phantasiegesellschaft ohne Adresse im südspanischen Bezirk Esteponia, in dem auch Marbella liegt. Sachs und Bosel sind zugleich Projektentwickler des ISI Clubs. Und Eigenlob stinkt nicht nur, im Fall ISICs hat seit seinem Bestehen 2006 kein einziges Mitglied je einen Cent Kredit oder Gewinn gesehen.

Der Finanznachrichtendienst GoMoPa.net wies mit Hilfe von betroffenen GoMoPa.net-Usern bereits im Jahre 2008 nach, dass das System von Herbert Ernst Löser und seinen Helfern Paul Bosel, Peter Bartel, Martin Sachs, Andreas Ehret und Alois Schwarz mehr als faul sei. Dafür wurden die GoMoPa.net-Mitarbeiter als Teufel in Menschengestalt, Cyberterroristen, Stalker, Verleumder, Erpresser und Mafiapaten beschimpft, für die schon eine Zelle im Knast als therapeutische Maßnahme reserviert sei.
Polizei und Staatsanwaltschaft haben die verkehrte Welt des ISI Club-Managers wieder gerade gerückt und ihn in Untersuchungshaft gesteckt.

Orig. Quelle: gomopa.net

Mittwoch, 1. August 2012

OLG Dresden: Werbung mit Siegel von "Verbraucherschutz.de" irreführend

Die Werbung mit dem Siegel von "Verbraucherschutz.de" ist irreführend und somit wettbewerbswidrig, so das OLG Dresden ( Urt. v. 03.07.2012 - Az.: 14 U 67/12 ).

Die Beklagte bewarb auf mehreren ihrer Internetportalen ihre Angebote mit dem Gütesiegel von "Verbraucherschutz.de". Dies hielt der klägerische Verbraucherzentrale Bundesverband für irreführend.

Diese Ansicht teilte auch das OLG Dresden und verurteilte die Firma zur Unterlassung.

Die Bewertung durch Dritte würde stets objektiv wirken und würde daher übermäßig ernst genommen. Dies gelte umso mehr, wenn - wir hier - das Testsiegel von einer Einrichtung namens "Verbraucherschutz.de" ausgestellt werde.

Es fehle im vorliegenden Fall an einem objektiven, sachbezogenen Prüfungs- und Vergabeverfahren. Vielmehr basiere die Bewertung ausschließlich auf Selbstauskünften der jeweiligen Unternehmen. Diese Aussagen würden nicht weiter untersucht, sondern lediglich auf Plausibilität geprüft. Unter solchen Umstände könne nicht von einem neutralen Testsiegel gesprochen werden, da der Verbraucher hierdurch in die Irre geführt werde.

Orig. Quelle: http://www.dr-bahr.com/news/werbung-mit-siegel-von-verbraucherschutzde-irrefuehrend.html

http://www.lokavo.de - Arowana Media GmbH, A.Posch, Markt Indersdorf - IC3 Nachfolger?

Soll evtl. einer Klagewelle entgangen werden?
Daher nun diese Umstrukturierung auf eine neue/andere Firma?


>>> http://www.lokavo.de




 Impressum ist Grafik und der Name Andrea Posch abgekürzt, wieso?

Arowana Media GmbH

Hauptsitz:
Postfach 46
85229 Markt Indersdorf

Geschäftsführer: A. Posch
Telefon: 01805 - 32 35 32
(0,14 Euro pro Min. aus dem deutschen Festnetz, max. 0,42 Euro pro Min. aus den deutschen Mobilfunknetzen)

E-Mail: kundenservice@lokavo.de
Internet: http://www.lokavo.de
Handelsregister B des Amtsgerichts München
Handelsregisternummer: HRB 186932
Steuernummer: 143/148/20887
Verantwortlich für die Inhalte: A. Posch
Ansprechpartner / Verantwortlicher im Sinne des §10 Abs. 3 Mediendienstestattsvertrages (MDStV): A. Posch


>>> http://www.lokavo.de/impressum


 WHOIS

Domain lokavo.de
Letzte Aktualisierung 16.04.2012
Changed: 2012-04-16 T 10:39:34+02:00

Domaininhaber: Arowana Media GmbH
Adresse: Postfach 46
PLZ: 85229
Ort: Markt Indersdorf
Land: DE

Administrativer Ansprechpartner
Name: A. Posch
Organisation: Arowana Media GmbH
Adresse: Postfach 46
PLZ: 85229
Ort: Markt Indersdorf
Land: DE


Nun wird es interessant! 


Aus dem Handelsregister:


Unternehmensträgerdaten
Firma: Bayern Amtsgericht München HRB 186932 – Arowana Media GmbH
Rechtsform: Gesellschaft mit beschränkter Haftung
Kapital: 25.000,00 EUR
Eintragsdatum: 26.07.2010
(Beim Eintragungsdatum kann es zu systembedingten, fehlerhaften Angaben kommen!)
Löschdatum: -
Bilanz vorhanden: -
Anschrift (ohne Gewähr): Arowana Media GmbH
Sandberg 13
85229 Markt Indersdorf

 Veröffentlichungen gesamt

Datum Firma Bekanntmachung
19.04.2012 IC 3 Suchmaschine GmbH München HRB 186932 25.04.2012
30.09.2010 Blitz 10-587 GmbH München HRB 186932 06.10.2010
26.07.2010 Blitz 10-587 GmbH München HRB 186932 28.07.2010



Veröffentlichungen einzeln

Veröffentlichung
Amtsgericht München Aktenzeichen: HRB 186932 Bekannt gemacht am: 25.04.2012 12:00 Uhr

In ( ).
gesetzte Angaben der Anschrift und des Geschäftszweiges erfolgen ohne Gewähr.

Veränderungen

19.04.2012


IC 3 Suchmaschine GmbH, München, Grafinger Straße 2, 81671 München. Die Gesellschafterversammlung vom 11.04.2012 hat die Änderung der §§ 1 (Firma), 2 (Sitz) sowie 4 (Gegenstand des Unternehmens) der Satzung beschlossen. Neue Firma: Arowana Media GmbH. Neuer Sitz: Markt Indersdorf, Landkreis Dachau. Geschäftsanschrift: Sandberg 13, 85229 Markt Indersdorf. Neuer Unternehmensgegenstand: Erstellung und Bereitstellung des Zugriffs von Internetsuchmaschinen und Internetshops und von Lern-, Spiel-, und Lizenzhandelssystemen, Unternehmensberatung sowie Crossmedialeistungen in allen Bereichen, sowie SEO (Suchmaschinenoptimierung) und SEM (Suchmaschinenmarketing) Dienste. Ausgeschieden: Geschäftsführer: Baumgärtner, Clemens, München, *14.07.1976. Bestellt: Geschäftsführer: Posch, Andrea, Markt Indersdorf, *21.09.1964, einzelvertretungsberechtigt; mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. Prokura erloschen: Posch, Andrea, Markt Indersdorf, *21.09.1964.


Andrea Posch ist die Tochter von Hans Peter Posch und in Dachau bei der AG Liberale Frauen stellvertretende Vorsitzende >>>  http://www.fdp-dachau.de/index.php?newwpID=87218&MttgSession=fadc30b2e3227ab865325afac264bba6

So wie es aussieht arbeiten jetzt Herr Drazen Matosovic (Ehemaliger IC3 Akademieleiter bei der IC3), Marco Di Bernardo und Luis Fernandez bei lokavo.de

Hier ein Auszug aus Xing.de


 Hier das xing.de Profil von Drazen Matosovic

 Und als aller letztes ein Auszug von Facebook in dem ersichtlich wird, dass Drazen Matosovic alias Dra Mato (Facebook) für lokavo.de und die Arowana Media GmbH arbeitet